Autolack in fünf Schichten – diese Besonderheit zeichnet viele modernen Modelle aus dem Hause Mercedes-Benz aus.
Als Grundierung und gleichzeitig effektiver Schutz vor Korrosion wird eine Basislackierung als erste Schicht angebracht. Es folgt ein Füller, der in erster Linie dem Zweck dient, Unebenheiten in der Blechstruktur auszugleichen. Durch diese zweite Schicht wird auch gewährleistet, dass kleinere Steinschläge oder UV-Strahlen dem Lack nichts anhaben können. Wohlgemerkt: die ersten beiden Schichten enthalten keinerlei Farbpigmente und sind in keiner Weise für die spätere Optik verantwortlich.
Erst mit dem Basislack kommt die Farbe ins Spiel. Dieser Basislack wird mit verschiedenen Farbpigmenten gemischt, die unterschiedlich dick ausfallen. In aller Regel liegen Metallic- Lacke zwischen 100 und 300 Nanometer, doch besondere Varianten wie die Alubeam- Lackierung bringen es auf gerade einmal 30 bis 50 Nanometer Dicke.
Als letzte Schicht wird der Klarlack aufgetragen. Hierdurch entstehen entweder der Glanz oder Matteffekt. Der Klarlack kommt mit der Umwelt in Kontakt und sollte besonders robust ausfallen. Im Falle von Mercedes-Benz werden auch noch Finishes angebracht. Unterschieden wird zwischen Uni-, Metallic, Bright- und Magno-Lackierungen, die jeweils durch unterschiedliche Kombinationen von Lackschichten entstehen. Ein Beispiel stellen die Magno-Lacke dar, die durch die Kombination mit Silikatpartikeln einen Matteffekt entstehen lassen. Hier wird auch ein besonderer Glanzgrad sowie ein genau abgemessener Winkel von 60 Grad gewählt, damit Betrachter keinen Übergang zwischen Karosserie und Anbauteilen wahrnehmen.