Die Ideen einer Signalisierung von Partnerbetrieben seitens der HUK und anderer großer Schadenssteuerer führt weiterhin zu großer Uneinigkeit. Nun hat sich der BvdP stellvertretend für seine Partnerbetriebe in die Diskussion eingebracht.
Am Anfang der derzeitigen Fehde stand die Idee der HUK die eigenen Partnerbetriebe fortan mit einem Branding auszustatten. Dass die konkurrierenden Schadenssteuerer diese Vorgehensweise nicht goutieren würden, war bereits vorprogrammiert und so kam es sowohl seitens der Innovation Group als auch seitens von SPN zur expliziten Drohung, die Zusammenarbeit mit den betreffenden Partnerwerkstätten zu reduzieren oder gar einzustellen.
Die Crux an der Auseinandersetzung ist dabei, dass es sich um einen reinen Konkurrenzkampf zwischen Unternehmen aus der Versicherungswirtschaft handelt, an dem die Partnerwerkstätten keinen Anteil haben. Dennoch wird diesen mit Konsequenzen gesorgt und letztlich eine Entscheidung gefordert.
Dabei ist jedoch gerade die breite Auswahl an möglichen Partnern und das Zurückgreifen auf unterschiedliche Schadenssteuerer bedeutsam für das Auskommen der einzelnen Werkstätten und darf daher auf keinen Fall wegfallen.
Seitens des BvdP (Bundesverbands der Partnerwerkstätten) hat man sich eindeutig positioniert und wünscht sich von allen Streitpartnern ein „vernünftiges und weitsichtiges Verhalten“. Es wird in diesem Kontext zwar durchaus darauf hingewiesen, dass die einzelnen Interessen verstanden werden, doch müssen diese zwingend in Einklang gebracht werden.
Eine Neuerung in der Geschichte des Verbandes ist die eindeutige Handlungsempfehlung, die der BvdP seinen Partnerbetriebe gibt. Diese sollen abwarten und zudem „keine Stellen und hängen Sie keine Fahnen der Marke „Die Partnerwerkstatt“ auf[hängen], bevor es klare Stellungnahmen gibt.“