Lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem Autohaus? Diese Frage können sich Lackierer naturgemäß nur selbst beantworten. Es existieren jedoch eine Fülle an Argumenten, die zumindest für den Aufbau eines entsprechenden zweiten Standbeins sprechen.
Die Zeiten, in denen Lackierbetriebe vor allem in der Rolle eines Subunternehmers waren und aus diesem Grund auf Kooperationen verzichteten, sind nach Ansicht mancher Experten vorbei. Durch die Schadenssteuerung brauchen auch nicht mehr allzu hohe Rabatte eingeräumt werden und so lassen sich Zusammenarbeiten durchaus gewinnbringend gestalten.
Dies erfordert jedoch einige Vorbereitungen für das erste Akquisegespräch. Wer sich hier „nur“ als Dienstleister empfiehlt, gelangt meist noch nicht einmal zum zuständigen Ansprechpartner. Cleverer ist es da, wenn sofort von einer Partnerschaft gesprochen und die Augenhöhe betont wird. Das gilt dann auch für das Aufzeigen der Vorteile für den Geschäftspartner.
Diese können unter anderem im Bezug von Ersatzteilen oder auch Ersatzfahrzeugen über das Autohaus liegen. Zudem dürfte infolge der zunehmenden Digitalisierung im Autobau und neuer Herstellerpolicen das Reparaturaufkommen in den Autohäusern steigen. Dieser Anstieg an Aufträgen ging jedoch bisher nicht mit einer Erweiterung der Lackierkapazitäten einher, sodass stets Aufträge nach außen gegeben werden müssen. Wer sich hier als termintreuer und rundum professioneller Lackierbetrieb platziert, kann an diesem Plus an Auftragsvolumen partizipieren.